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Underworld (1927)
Regie: Josef von Sternberg Drehbuch: Charles Furthman, Robert N. Lee, Howard Hawks nach einer Erzählung von Ben Hecht Kamera: Bert Glennon Darsteller: George Bancroft, Evelyn Brent, Clive Brook, Fred Kohler 1927 s/w Engl. ZT Restaurierte Fassung
Am Klavier Gerhard Gruber
Länge: 89 min.
Da es sich nicht nur um Hollywoods ersten Gangsterfilm handelt, sondern um ein Werk Josef von Sternbergs, bietet sich Underworld als Fiktion kinogewordener Mythen und als eine Revue betörender Oberflächenreize dar.
Eine Gangsterbraut, die „Feathers“ heißt und lasziv in einem Flor schimmernder, schwereloser Federn durchs Bild zu gleiten pflegt. George Bancroft am Morgen nach dem Ball, mächtig und tumb wie der Bulle, dem er als big boss „Bull“ Weed seinen Spitznamen verdankt, durch einen Wald aus Papierschlangen und einen See aus Konfetti torkelnd.
Ben Hecht, auf dessen „authentischer Story“ der Film beruht, zeigte sich über diesen, gelinde gesagt, verwirrt. Ein Bildgedicht (wie Sternberg es nennt), orchestriert aus Mimik, Montage, rituell langsamem Einstellungswechsel und fließendem Licht. Um das Publikum zu besänftigen, habe er dabei „auch die moosbedeckten Themen von Liebe und Aufopferung nicht verschmäht“. (H.T.)
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