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Dirnentragödie(1927)  
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Ein hilfloses Paar Beine wankt in schwarzen Strümpfen über das Kopfsteinpflaster des nächtlichen Berlins, bis Auguste (Asta Nielsen) eines Tages auf den jungen Felix trifft. Seinetwegen will die in die Jahre gekommene Dirne ihre Profession an den Nagel hängen und eine bürgerliche Existenz aufbauen. Stolz ersteht sie eine kleine Konditorei. »Kannst dir deinen Jüngling sauer kochen!«, echauffiert sich ihr Zuhälter Anton Kauzke und schon nimmt die DIRNENTRAGÖDIE ihren Lauf. Verführung, Mord und Selbstmord bringt Bruno Rahn in expressionistischem Stil auf die Leinwand. Der Film gehört zu jenen Berliner »Straßenfilmen«, die das »Zille Milljöh« des Proletariats effektvoll thematisieren, und ist auch ein herausragendes Beispiel für den Fortschritt der Regisseure der zwanziger Jahre im Einsatz von Beleuchtung, Ausstattung und Kameraführung. Mit der Befreiung der Kamera vom Stativ erzeugten die deutschen Filmemacher eine bis dahin unvorstellbare Beweglichkeit und Eleganz der Bilder. (Barbara Eichinger)


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REGIE: Bruno Rahn BUCH: Ruth Goetz, Leo Heller nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Wilhelm Braun KAMERA: Guido Seeber BAUTEN: Carl Ludwig Kirmse PRODUKTION: Pantomin-Film, Berlin DARSTELLER: Asta Nielsen, Hilde Jennings, Oskar Homolka, Werner Pittschau, Hedwig Pauly-Winterstein, Otto Kronburger, Hermann Picha, Eva Speyer-Stöckel, Gerhard Dammann LÄNGE: 79 Minuten FORMAT: 35 mm, s/w, stumm
Klavierbegleitung: Gerhard Gruber