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HAROLD LLOYD


For Heaven's Sake (1926)
Regie: Sam Taylor; Drehbuch: Clyde Bruckman, Ted Wilde, John Grey; Kamera: Walter Lundin; Darsteller: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Noah Young, Jim Mason, Paul Weigel. 35mm, s/w, ca. 61 min 
 
What the man with the mansion told the miss with the mission … Unabhängig vom künstlerischen Erfolg der jeweiligen Filme war Lloyd Mitte der 1920er Jahre zum größten Comedy-Kassenschlager der USA geworden – und zum Millionär: Das erklärt vielleicht eine gewisse Abgehobenheit in dieser Periode, bevor er mit The Kid Brother und Speedy nochmals zur selbstverständlich scheinenden Verschränkung von erzählerischer Dichte und komödiantischen Höhenflügen zurückfand. For Heaven's Sake ist einer von Lloyds bestgelaunten Filmen und eine veritable object lesson in der dynamischen und technisch atemberaubenden Bauweise der einzelnen Szenen: Gleich zur Eröffnung kauft sich Millionär Harold ein zum Anzug passendes Auto, dessen unvermeidliche Zerstörung er damit quittiert, dass er sich seelenruhig eine Zigarette an der rauchenden Ruine anzündet – und zuletzt führt sein Engagement für ein Obdachlosenasyl (wegen dessen schöner Juniorchefin) zu einer Verfolgungsjagd mit Tigersprüngen von Auto zu Auto, die Lloyds größten set pieces um nichts nachsteht. (C.H.)
 

Am Klavier: Gerhard Gruber