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Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929)

 
REGIE: Arnold Fanck, G.W. Pabst BUCH: Arnold Fanck, Ladislaus Vajda KAMERA: Sepp Allgeier, Richard Angst, Hans Schneeberge r SCHNITT: Arnold Fanck DARSTELLER: Gustav Dießl, Leni Riefenstahl, Ernst Petersen, Ernst Udet, Mizzi Götzel, Otto Spring, Kurt Gerron PRODUKTION: Harry R. Sokal LÄNGE: 124 Minuten FORMAT: 35 mm, 1:1,33, s/w, (24 B./Sek.)


MUSIKALISCHE BEGLEITUNG: Gerhard Gruber
Bei einer Tour durch die Gletscherlandschaft des Piz Palü stürzt Maria (Mizzi Götzel), die Frau von Johannes Kraft (Gustav Dießl), in eine Gletscherspalte und stirbt. Kraft fühlt sich an ihrem Tod schuldig und besteigt seitdem an jedem Jahrestag des Unglücks allein den Berg. Während eines solchen Aufstiegs lernt er das junge Paar Maria (Leni Riefenstahl) und Heinz (Ernst Petersen) kennen. Gemeinsam wollen sie die Nordwand des Piz Palü durchsteigen. Aufziehender Föhn stoppt jedoch ihren Aufstieg und schließt sie ein. Nach erfolglosen Suchaktionen versucht der Pilot Ernst Udet seinen Freunden zu Hilfe zu kommen. Die Situation spitzt sich zu: Kraft gibt dem frierenden und verwirrten Heinz seine Kleidung und zieht sich selbst an eine versteckte Stelle im Eis zurück. Maria und Heinz können geborgen werden, Kraft erfriert. Fanck setzt seinem Helden ein allegorisches Denkmal: Er erstarrt hinter einer gläsernen Eiswand. Während das reife Paar sich im Eistod vereint, wird das junge Paar zur Reife geführt. Die Berglandschaft ist nicht bloß Schauplatz, sondern an der Konstruktion des Geschehens beteiligt. Im Unterschied zu früheren Filmen Fancks wird die Natur-Metaphorik dafür in eine durchaus glaubwürdige alpinistische Katastrophe integriert.


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(cr)