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Der Kampf ums Matterhorn (1928)
Trenker hat die Geschichte der Erstersteigung des Matterhorns zweimal in die Kinos gebracht. 1928 kam diese Stummfilmfassung heraus, die später um Musik, Toneffekte und Kommentare ergänzt wurde. 1937 drehte er ein Remake unter dem Titel DER BERG RUFT. Der Erfolg dieses Stoffs hängt wesentlich mit der realen alpinistischen Konkurrenz um den Gipfelsieg zwischen dem Engländer Edward Whymper und dem Italiener Antonio Carrel im Jahre 1865 zusammen. Man kann diese wie ein klassisches Drama beschreiben: Es gibt ein Agon (die Konkurrenz um den Gipfelsieg), es gibt einen Höhepunkt, der ident ist mit dem Erreichen des Gipfels, und es gibt eine peripetische Kurve, die mit dem Absturz in die Katastrophe mündet. Nicht zuletzt existiert mit dem gerissenen Seil, das Edward Whymper als Beweis seiner Unschuld nach Zermatt brachte, ein Requisit, in dem das Drama symbolisch enthalten ist. Trenker hat in den Verfilmungen des Stoffes stets die Figur Carrels bevorzugt. Er stellt die bergsteigerische Ehre des Konkurrenten wieder her und trägt damit den ethischen Sieg davon.
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REGIE: Nunzio Malasomma, Mario Bonnard BUCH: Arnold Fanck, Nunzio Malasomma, nach einem Roman von Carl Haensel KAMERA: Sepp Allgeier, Willy Winterstein SCHNITT: Arnold Fanck PRODUKTION: Cinefilm AG/Hom-Film DARSTELLER: Luis Trenker, Marcella Albani, Alexandra Schmitt, Clifford McLaglen, Peter Voß LÄNGE: 81 Minuten FORMAT: 35 mm, 1:1,33, s/w, (24 B./Sek.) MUSIKALISCHE BEGLEITUNG: Gerhard Gruber | |
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