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 gefahren



Gefahren der Brautzeit (1930)


: Fred Sauer BUCH: Walter Wassermann, Walter Schlee KAMERA: Laszlo Schäffer Produktion: Strauss-Film, Berlin Darsteller: Willi Forst, Marlene Dietrich, Lotte Lorring, Ernst Stahl-Nachbaur, Elza Temary LÄNGE: 80 Minuten Format: 35mm, Vollbild, s/w, stumm
Live-Musik: Gerhard Gruber

 


REGIE
Auf einer Bahnfahrt macht Baron von Geldern (W. Forst), Lebemann und Frauenheld, die Bekanntschaft einer jungen schönen Unbekannten (M. Dietrich). Nach einem Eisenbahnunglück logieren beide im selben Hotel, verbringen eine Liebesnacht miteinander. Als sich die junge Frau als jene Evelyne herausstellt, die mit dem ungeliebten McClure (E. Stahl-Nachbaur) verlobt ist, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Denn McClure ist von Gelderns bester Freund, dem er einst das Leben gerettet und vor dem Ruin bewahrt hat. Rasend vor Eifersucht schießt McClure auf den Baron; dieser beteuert, dass zwischen ihm und Evelyne nichts vorgefallen sei und täuscht aus Rücksicht auf den Freund Selbstmord vor.
Er (Regisseur Fred Sauer) bringt flüssig und leicht diesen leichten Anfang mit den Frauen, die im Wechsel rasch vorüberziehen, und legt dann seinen Nachdruck auf die Wendung zum Tragischen, auf das Spiel der drei Menschen. Willi Forst ist erstaunlich reif geworden. Ausgezeichnet, wie er den Übergang findet, wie er im Gestalten seiner Rolle den Bruch im Manuskript zu verdecken versteht. Eleganter junger Windhund zuerst, verwöhnt von den Frauen, blasiert; dann, mit gelegentlichen Rückfällen in seine alte Art und darum gerade so natürlich sich wandelnd zum Mann, der für sein Tun einsteht. (Lotte Eisner in: Film-Kurier, Berlin, 22.7.1930)

Alternativtitel: LIEBESNÄCHTE

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