A Little Princess (1917)
Regie: Marshall Neilan; Drehbuch: Frances Marion nach dem Roman von Frances Hodgson Burnett; Kamera: C. Rosher, W. Stradling; Darsteller: Mary Pickford, Norman Kerry, Katherine Griffith, ZaSu Pitts. 35mm, s/w, ca. 65 min*
Zum Auftakt:
The New York Hat (1912) von D.W. Griffith; Drehbuch: Anita Loos, Frances Marion; Kamera: G.W. Bitzer; Darsteller: Mary Pickford, Lillian Gish, Lionel Barrymore. 35mm, s/w, ca. 16 min**
Es beginnt mit einer umwerfenden Szene: Ein Diener sucht die Tochter seines Herrn und sieht blond-lockiges Haar aus einer Vase hängen. Auftritt Mary Pickford. Das Mädchen besucht ein Internat in London, doch als der Vater mittellos stirbt, wird es zur Küchenmagd degradiert. A Little Princess ist die zweite Zusammenarbeit Pickfords mit Neilan und Marion. Klamauk trifft auf Gefühl, das Bewahren von Unschuld auf harte Realität, in der nur Geld zählt. Am Ende kommt all dies in einer Szene zusammen: Pickford informiert eine Leidensgenossin, dass Puppen in unserer Abwesenheit zum Leben erwachen. Warum verbergen sie diese Fähigkeit vor den Menschen? „Weil sie Angst haben, dass sie arbeiten müssen, wenn sie erwischt werden.“ Konzentrierter kann man den Marion-Neilan-Pickford-Touch kaum beschreiben. Zum Auftakt: Pickford sehnt sich in The New York Hat nach einem modischen Hut. (H.B.)
Am Klavier: Gerhard Gruber