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Hoffmanns Erzählungen (1923)
A 1923 REGIE: Max Neufeld BUCH: Josef Malina nach dem Opernlibretto zu Hoffmanns Erzählungen von Jules Barbier KAMERA: Gaston Grimault, Josef Becsi, Franz Eigner DARSTELLER: Max Neufeld (Hoffmann), Dagny Servaes, Kitty Hulsch, Josef Zetenius, Karl Ehmann, Viktor Franz, Karl Forest, Paul Askonas, Lola Urban- Kneidinger, Eugen Neufeld, Robert Valberg PRODUKTION: Vita Filmindustrie AG, Wien LÄNGE: 98 Minuten FORMAT: 35 mm, s/w, stumm english Max Neufeld gibt E. T. A. Hoffmann, der über einem Schoppen im Gastkeller Meister Luthers von drei schauerlichen Begebenheiten zu erzählen weiß: von der Bekanntschaft mit einem merkwürdigen Erfinder, der ihm erst eine Brille gab, durch die er eine idealisierte Version des Daseins sieht, um ihn dann mit einer mädchengleichen Puppe, die er für einen lebendigen Menschen hält, zu verkuppeln – ein trauriges Begehren –, dann von einer betörenden Gefangenen, für die er seine Seele, seinen Schatten verliert und nur mit Not knapp wiedererlangt, und schließlich von einer Geige, die klingt wie ein Mensch … HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN ist erst einmal ein wohlgeratener Bilderbogen von opak-sinistrer Üppigkeit, dann aber auch ein Bruch der Motive und Obsessionen, die durch die Dekaden Neufelds Schaffen immer wieder inspirieren: die Menschen- Puppe, um nur ein Beispiel zu nennen, taucht später in CSIBI, DER FRATZ wieder auf, in der (Selbst-) Inszenierung einer erwachsenen Frau als Gör. Max Neufeld: romantischer Handwerksmeister? – So könnte man es ausdrücken. (om)          Französische Zwischentitel, Deutsch eingesprochen Neuumkopierung Filmarchiv Austria Klavierbegleitung: Gerhard Gruber http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html