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Sodom und Gomorrha (1922)

 
KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
REGIE: Michael Kertész BUCH: Ladislaus Vajda, Michael Kertész KAMERA: Gustav Ucicky BAUTEN: Julius Borsody, Hans Rouc, Stephan Wessely DARSTELLER: Georg Reimers, Michael Varkonyi, Lucy Doraine, Walter Slezak, Erika Wagner, Kurt Ehrle, Paul Askonas, Julius Szöreghy, Franz Herterich PRODUKTION: Sascha-Film- industrie AG, Wien UA: 13.+20.10.1922 (2 Teile) FORMAT: 35 mm, Vollbild, stumm, deutsche Zwischentitel, s/w, Viragen LÄNGE: 2330 Meter LAUFZEIT: 98 Minuten (21 B./Sek.) Neurekonstruktion (Filmarchiv Austria)

Am Klavier: Gerhard Gruber
Ein Monumentalwerk, das zu biblischen Parabeln ausholt, um eine junge Frau von Eigennutz und Ausschweifung zu läutern. Die Bauten zum Film sind kolossal. Am Wiener Laaerberg entstehen babylonische Tempel, riesige Freitreppen, Stadttore und Palmenhaine. – Die Geschichte ist in der Gegenwart verankert. Mary Conway, eine schöne junge Frau, wird von dem älteren, skrupellosen Börsenmagnaten Harber zur Frau gewählt. Auch die Mutter drängt Mary zu dieser Verbindung. Luxus und Freizügigkeit winken.
Mary gibt ihrem Geliebten, einem Bildhauer, den Laufpass und stürzt sich in die Welt des Reichtums und des Genusses. Feste und Flirts bestimmen den Alltag. Doch warnende Stimmen und ein Traum zeigen die Kehrseite. Der Film erzählt in zwei opulent ausgestatteten Rückblenden die Geschichte der Königin von Syrien und diejenige des gläubigen Lots im untergehenden Sodom. Der Schrecken dieser Visionen hilft Mary, zu sich zu finden. Sie entscheidet sich für eine radikale Abkehr und ein Leben an der Seite ihres früheren Geliebten.