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Der Schuster von Paris (1928)
Regie: Fridrich Ėrmler Buch: Nikolaj Nikitin, Boris Leonidov Kamera: Evgenij Michajlov, Gleb Buštuev
Darsteller: Fedor Nikitin, Valerij Solocov, Veronika Bužinskaja, Bella Černova, Jakov Gudkin, Varvara Mjasnikova, Aleksandr Mel'nikov
Ein sommerlich-träges Sov-Pastoral-Idyll wird von Bosheiten, Techtelmechteln, sowie allerhand Missverständnissen ordentlich durchgerüttelt – allein der taubstumme Schuster des Dorfes versteht (in etwa...) die Zusammenhänge, doch was soll er zu all dem sagen, vor allem, wenn man ihn, scheint's, einfach nicht verstehen will?...
Der Regisseur-Bolschewik Fridrich Ėrmler, ist einer der ganz großen Wiederzuentdeckenden des sowjetischen Kinos: ein auteur von Barnet'scher Eminenz wie Brillanz, dessen Kino im gleichen Maße von wilder Experimentierlust wie melancholischer Skepsis gezeichnet ist – ein veritabler Meister der Ambivalenzen wie Brüche.
Ėrmlers Sinn für's produktiv Hybride offenbart sich hier in der Gewandtheit, mit der er Bilder einer sommerschweren Gegenwart mit pointierten konstruktivistischen wie krypto-expressionistischen Einschüben und Augenblicken pur filmischer Romantik verwebt. (Olaf Möller)
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