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Das Haus in der Trubnajastraße (1928)
Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Bella Zorič, Anatolij Mariengof u.a.; Kamera: Evgenij Alekseev; Darsteller: Vera Mareckaja, Vladimir Fogel’, Elena Tjapkina, Sergej Komarov, Boris Barnet. s/w, ca. 91 min „Ein Nouvelle-Vague-Film vor seiner Zeit", eine „herrlich komische Stadtsymphonie", ein „heimliches Vorbild für den Mann mit der Kamera“ (Jim Hoberman) – Dom na Trubnoj erzählt von einer Landmaid, die in Begleitung ihrer Ente nach Moskau kommt, ein Mietshaus durcheinander bringt und mit der urbanen Überstimulation zu Rande kommen muss. Es heißt manchmal, revolutionäre sowjetische Filmkunst der 1920er Jahre sei furchtbar ernst, mit Theorie gesättigt und durch die Namenskette Eisenstein-Pudovkin-Vertov zureichend beschrieben. Der größte aller unbekannten Meister des Sowjetkinos beweist das genaue Gegenteil. In Boris Barnets Moskauer Komödie lässt sich nachvollziehen, welche Lüste den eigentlichen Motor dieser Epoche darstellen: die Lust auf körperliche Unbändigkeit und die Lust an der Apparatur Kino. (Christoph Huber) http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html