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Strandgut (1924)
: Hans Karl Breslauer BUCH: Ida Jenbach, Hans Karl Breslauer Produktion: H. K. B.-Film/ Mondial-Film, Wien Darsteller: Anny Milety, Nora Girardi, Albrecht Attems, Hans Effenberger, Willi Forst LÄNGE: 80 Minuten FASSUNG: 35 mm, Vollbild, s/w, stumm
Klavier: Gerhard Gruber
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Zwei Fischer retten die Tochter einer Sängerin nach einem Schiffbruch vor dem sicheren Tod. Sie verliebt sich in einen der beiden, der andere verfolgt sie daraufhin mit Eifersucht. Da sie ihren Geliebten tot glaubt, stürzt sie sich in ihren Beruf und macht Karriere als Sängerin. Nach Jahren kommt es zu einer für sie völlig überraschenden Wiederbegegnung. Das neue Glück kann niemand mehr stören, denn der eifersüchtige Bruder wird von einem Verehrer der Künstlerin getötet. STRANDGUT bietet wie manch andere frühe Produktion die Möglichkeit, Willi Forst in einer zwielichtigen Charakterdarstellung zu beobachten, in die der Schauspieler sehr viel künstlerisches Potenzial legte, das man ihm in den späteren Jahren im Rollenstereotyp des Bonvivant nur mehr selten abverlangte. 1923 war Willi Forst als Sänger und Operetten-Regisseur am Stadttheater Brünn engagiert. Er selbst sagte über diese Zeit: Ich bedaure es immer wieder, daß es den jungen Leuten im Theater von heute nicht wie einst unsereinem vergönnt ist, jahrelang in Olmütz oder Mährisch-Ostrau oder Hintertupfenstetten auf den Brettern zu stehen, ehe sie den Sprung auf die Bühnen der großen Städte wagen. (Robert Dachs, Willi Forst, Wien 1986). Das Drehbuch schrieb Ida Jenbach, die mindestens fünf Mal in ihrer Karriere mit Breslauer zusammenarbeitete. Jenbach war Schauspielerin, Autorin und Dramaturgin für österreichische und deutsche Produktionen, ehe ihr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten der Arierparagraph zum tödlichen Verhängnis wird. (vgl. Armin Loacker, Kino vor dem KZ, in: 07filmarchiv, S 11 f.) http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html Zur Aufführung gelangt eine vom Filmarchiv Austria restaurierte und viragierte Fassung. | |