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Ein Sechstel der Erde (1926)
 
Regie, Konzept: Dziga Vertov; Chefkameramann: Michail Kaufman; Kameraleute: I. Beljakov, S. Benderskij, P. Sotov, N. Konstantinov, A. Lemberg, N. Strukov, J. Tolčan; „Filmkundschafter“: A. Karlickij, I. Kopalin, B. Kudinov. s/w, ca. 74 min english Vertov, der das alte „Kino-Drama“ als literarische Koketterie verwirft, hat erstmals das von allen anderen Künsten abgehobene Wesen des Films klar formuliert. Man habe zu berücksichtigen, dass das Kinoauge anders und exakter als das „unbewaffnete Auge“ sehe. Vertovs nachgerade mystischer Glaube in die Schöpfungsgewalt der Filmsprache duldet keinerlei Hindernisse, keine Mauern der Entfernung und Grenzen der Zeit. Solcherweise verbindet Šestaja čast’ mira Bilder der europäischen und asiatischen Teile der UdSSR zu einem „Gesang der Welt“, der außerdem den Sozialismus mit dem Kapitalismus konfrontiert. Die außergewöhnliche Magie seiner Filme beruht in Vertovs Fähigkeit, die beiden Ursprünge des Mediums – die wiedergegebene Realität und deren Neuerschaffung durch Montage – in höchster Spannung zu vereinen. (Harry Tomicek) http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html