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Der ewige Zweifel (1918)
KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber REGIE: Richard Oswald BUCH: E. A. Dupont KAMERA: Max Faßbender DARSTELLER: Johanna Terwin, Leonhard Haskel, Nelly Gutmann, Ernst Pittschau, Arthur Wellin, Martha Altenberg PRODUKTION: Richard Oswald-Film GmbH, Berlin für Deutsche Lichtbild-Gesellschaft e.V. (DLG) LÄNGE: 41 Minuten FORMAT: 35 mm, s/w | |
Oswald nennt diesen Dreiakter, den er in wenigen Tagen abgedreht hat, ein »Lebensbild«, in dem »das Problem der ehelichen Gemeinschaft im Rahmen sich mit unerbittlicher psychologischer Konsequenz abspielender Handlungen in seinen tiefsten Gründen aufgerollt« wird. Ein alternder Mann hat Anlass, an der Treue seiner jüngeren Frau zu zweifeln. Er ertappt sie in flagranti. Sie rächt sich, indem sie Zweifel an der Vaterschaft ihres gemeinsamen Sohnes aufkommen lässt. An diesem Zweifel wird der Vater zugrunde gehen. Als Kammerspiel entfaltet Oswald ein psychologisches Drama von außergewöhnlicher Dichte. Leonhard Haskel gibt den verzweifelten, vereinsamenden Vater mit sparsamen Gesten und einer nach innen gerichteten Konzentration von regelrecht introspektiver Wucht. Der ewige Zweifel ist das erste von vielen später folgenden männlichen Melodramen Richard Oswalds. Es ist eine seiner gelungensten Erkundungen männlicher Befindlichkeiten. http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html |