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Die Geliebte Roswolskys (1921)
Immer wieder spielte Asta Nielsen in ihren Filmen die gefeierte Artistin, die sie im Leben war, auch deren Absturz in die Abgründe des Alterns; sie verkörperte ebenso häufig die armen Mädchen, die zum Tingeltangel gehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Immer entdeckte sie in diesen Rollen den Schatten der Prostitution. DIE GELIEBTE ROSWOLSKYS gibt diesem Thema eine neue Wendung. Die Nielsen tritt als Ensembletänzerin auf, als Choristin. Die Korruption des Showgeschäftes wird deutlich: Von einflussreichen Männern hängt es ab, ob die kleine Tänzerin zur Solistin aufsteigt; das Gerücht gar, sie sei die Geliebte eines Prominenten, macht sie zu einer öffentlichen Person, der Ruhm und Geld zufließen. Der Film bleibt im Rahmen eines »Sittengemäldes« der besseren Gesellschaft, die sich dem Luxus und dem Vergnügen hingibt, und lässt sich auf die Abgründe nicht weiter ein.
D 1921 REGIE Felix Basch BUCH Henrik Galeen, Hans Janowitz nach dem Roman Die Geliebte Roswolskys von Georg Fröschel KAMERA Carl Drews MUSIK Bruno Schulz BAUTEN Robert Neppach, Jack Winter MIT Asta Nielsen, Paul Wegener, Wilhelm Diegelmann, Ferdinand von Alten, Max Landa LÄNGE 61 Minuten Klavierbegleitung: Gerhard Gruber
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