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dida                   dida_ibsens  
Dida Ibsens Geschichte (1918)

             
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KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
REGIE: Richard Oswald BUCH: Richard Oswald nach dem gleichnamigen Roman von Margarete Böhme KAMERA: Max Faßbender BAUTEN: August Rinaldi DARSTELLER: Anita Berber, Conrad Veidt, Werner Krauß, Emil Lind, Clementine Plessner, Ernst Pittschau, Eugen Rex, Ilse von Tasso-Lind, Maria Forescu, Loni Nest PRODUKTION: Richard Oswald-Film GmbH, Berlin LÄNGE: 57 Minuten FORMAT: 35 mm, s/w
Neurekonstruktion (Filmmuseum Berlin — Deutsche Kinemathek)

In kaum einem Film hat Oswald das Thema, wie sich die Vernunftehe zur Liebesheirat verhält, so drastisch herausgearbeitet wie in dida ibsens geschichte. Dida (gespielt von der wegen ihrer Nackttänze skandalumwitterten Anita Berber) soll einen reichen Bauern heiraten, den sie nicht liebt. Sie flieht mit einem Mann, den sie gerade erst kennen gelernt hat, in die Stadt. Obwohl sie sich lieben, können sie nicht heiraten. Dida baut sich eine Existenz für sich und ihr Kind auf. Sie lernt in ihrem Weinrestaurant einen merkwürdigen Mann kennen, von dem sie fasziniert ist und vor dem ihr schaudert. Werner Krauß spielt einen Tropenfahrer, der von Malariaschüben heimgesucht wird. Wenn sie ausbrechen, geht das mit sadistischen Handlungen einher, denen sich Dida nicht entziehen kann oder will. Eine SM-Beziehung der beiden wird zwischen den Bildern dieses von der Zensur vielfach verbotenen und verstümmelten Films zumindest angedeutet. U. a. fehlt der Schluss, wenn sie demütig zurück in das einst verwiesene Elternhaus zurück gehen muss.
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