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REGIE: Adolf Gärtner KAMERA: Karl Froelich DARSTELLER: Henny Porten, Rudolf Biebrach, Lotte Müller, Curt Bois PRODUKTION: Messters Projektion GmbH, Berlin LÄNGE: 553 Meter FORMAT: 35 mm, viragiert
Nach langer Abwesenheit kehrt Heinz Langer, der Sohn des alten Geheimrats, als schmucker Marineleutnant in sein Heimatdorf zurück. Im Garten erwartet ihn ein hübsches Mädchen, das sich zu seinem freudigen Erstaunen als Pfarrers Klärchen herausstellt, mit dem er schon als Kind spielte. In Erinnerungen schwelgend, fällt der erste Kuß, das Ringlein wird getauscht, wie dazumal beim Hochzeitspielen. Doch diesmal meinen beide es ernst und Klara läßt Heinz, der von der Leiter aus nachts an ihr Fenster klopft, ein. Um eine Ehe ihres Sohnes mit der armen Pfarrerstochter zu verhindern, holen der Geheimrat und seine Frau eine schöne, reiche Kusine ins Haus, deren Charme Heinz bald erliegt. Klaras Vater soll die Trauung vollziehen. Die völlig verzweifelte Klara wird schwer krank. Am Tag der Hochzeit schleppt sie sich zur Kirche, und als ihr Vater dem Paar den Segen gibt, zerreißt ein Schrei die Stille. (Helga Belach, Henny Porten. Der erste deutsche Filmstar 1890-1960, Berlin 1986, S. 184)
DER SCHATTEN DES MEERES D 1912
REGIE: Curt A. Starck KAMERA: Carl Froelich DARSTELLER: Henny Porten, Curt A. Starck, Lizzy Krüger, Frau Retzlag PRODUKTION: Messters Projektion GmbH, Berlin LÄNGE: 595 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
Von der Vorlage, einer ostfriesischen Legende, Der Gonger, hat sich der Film das Mythische zunutze gemacht, um dem vorwitzigen weiblichen Blick eine Lehre zu erteilen. Doch verfährt die Kamera durchweg dokumentierend; der Film ist hervorragend in den auf der Insel Kullen gedrehten Außenaufnahmen der Meereswogen, des felsigen Strandes, der Dünen und Fischerkaten. Die Heldin der Geschichte ist eine sozusagen emanzipierte Frau, eine junge Malerin. Auf einer ihrer Exkursionen verliebt sie sich in den jungen Fischer, der die ins Malen Versunkene, die andrängende Flut nicht Bemerkende, rettet. Auch sie bleibt dem Fischer nicht gleichgültig, doch er ist verlobt. Evelyn, die Malerin, zieht sich zurück, als sie bemerkt, welches Leiden ihre Verliebtheit heraufbeschwört. Sie verlässt die Insel … und das tödliche Schicksal der Frau nimmt seinen Lauf. (Heide Schlüpmann)
musikalische Begleitung: Gerhard Gruber
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DES PFARRERS TÖCHTERLEIN D 1912 | |