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figleaves

    Fig Leaves (1926)


Regie: Howard Hawks; Drehbuch: Louis D. Lighton, Hope Loring nach einer Erzählung von Hawks; Kamera: Joseph H. August; Darsteller: George O’Brien, Olive Borden, Phyllis Haver, Heinie Conklin, Eulalie Jensen. s/w, ca. 77 min   Howard Hawks’ zweiter Film basiert auf einer Hawks-Story und der (wohlwollenden) Kritik des Chefs der Fox Studios Sol Wurtzel an Hawks erstem feature. „For God’s sake, go out and make entertainment.“ Entertainment also: erst der Prolog im Paradies mit Evas Klagen, sie habe nichts anzuziehen, dann der Hechtsprung ins New York der Gegenwart, wo ihre Sorgen die gleichen sind, obwohl sie von Garderoben umweht, von Mannequins umschwirrt, vom Couturier-Zauberer umworben wird. Hawks’ Komödie bewährt sich nicht nur in der Ironie der prähistorischen Sequenz. Auch dort, wo sie den Sinnen ein Fest bereitet, bleibt sie lapidar und unerbittlich. Übers Gleißen des Lichts und Glänzen der Seide regiert ­staub­trockene, rapide Regie, nie verlegen, das Lächerliche und Groteske im Spiel der Rollen zu feiern. Henri Langlois: „Fig Leaves war ein zu neuartiger Film, als dass die Zeitgenossen nicht blind gegen ihn sein mussten.“ (H.T.)   Am Klavier: Gerhard Gruber