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Das Ende von St. Petersburg (1927) Regie: Vsevolod Pudovkin; Drehbuch: Natan Zarchi; Kamera: Anatolij Golovnja; Darsteller: Aleksandr Čistjakov, Vera Baranovskaja, Ivan Čuvelev, Vladimir Fogel’, Vsevolod Pudovkin. s/w, ca. 100 min Eine Sturmwindhuldigung an die 1927 zehn Jahre alt gewordene Oktoberrevolution in Form einer Filmrevolution. Ein enthusiastisches Gegenstück zu Oktjabr’, im gleichen Monat und demselben Winterpalais gedreht wie Eisensteins Film. Wärme, Anteilnahme, Wut, Entladung. Pudovkin erzählt die Geschichte mit Gefühlsüberschwang und polemischem Furor, in wilden Metaphern und aus der Perspektive der nach unten gedrückten Stände. Die Trümmer der Schützengräben fliegen im Kanonenbeschuss in die Höhe, gleich danach die Hüte der Kriegsgewinnler an der Börse im Freudentaumel. Das Denkmal Zar Alexanders vergießt Krokodilstränen. Erdrückend kantet Pudovkin den absolutistischen Pomp von St. Petersburg ins Bild, um ihn danach mit visuellem Bombardement zu belegen: Sturmwolken, Wellen, Geschützesblitze, schreiende Münder, stürmende Massen. Eine alles zertrümmernde, neu zusammenschließende Schöpfungsmacht. Der Name der Windsbraut: Montage. (Harry Tomicek) Klavier: Gerhard Gruber  http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html