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HAROLD LLOYD


Hot Water (1924)
Regie: Fred C. Newmeyer, Sam Taylor; Drehbuch: Taylor, John Grey, Tim Whelan, Thomas J. Gray; Kamera: Walter Lundin; Darsteller: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Josephine Crowell, Charles Stevenson, Mickey McBan. 35mm, s/w, ca. 63 min
 
Mit
Safety Last!, Why Worry? und Girl Shy hatte Lloyd die zentrale Dreifaltigkeit seiner komischen Kunst geschaffen – die makellose Balance von witzigen Ideen, virtuosen Slapstick-Gags und klassischer Erzählung. Dann hörte er auf die Verleiher, die sich über die Länge und elaborierte Konstruktion vor allem von Girl Shy beschwerten und legte mit Hot Water eine Art Rückkehr zu den Anfängen vor: Genau genommen handelt es sich um drei lose verbundene Zweiakter, von denen freilich jeder für sich genug erstaunliche Einfälle bietet. Aufhänger sind die Konflikte von Ehemann Lloyd mit seiner Frau und den lästigen angeheirateten Verwandten: Der erste Teil illustriert die Probleme mit Einkaufstüten und einem gerade gewonnenen lebenden Truthahn in einer überfüllten Straßenbahn, der zweite den desaströsen Familienausflug im brandneuen (ergo: todgeweihten) Automobil und der dritte steigert sich zum Delirium, als der Göttergatte glaubt, die schlafwandelnde Schwiegermama vergiftet zu haben. (C.H.)
 
Am Klavier: Gerhard Gruber