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  Der Ruf des Nordens - Polarstürme (1929)

 

 

REGIE: Nunzio Malasomma BUCH: Curt J. Braun, Nunzio Malasomma KAMERA: Eduard von Borsody, Willy Winterstein, F. Eigner DARSTELLER: Luis Trenker, Max Holsboer, Eva von Berne, Nico Turoff, Aribert Mog LÄNGE: 61 Minuten FORMAT: 16 mm, 1:1,33, s/w, (24 B./Sek.)
MUSIKALISCHE BEGLEITUNG: Gerhard Gruber

Seit einer Polarexpedition gilt der Vater von Jane Winton als verschollen. An Bord der "Hobby" begibt sich Jane nun auf die Suche nach ihm. Ihre Begleiter sind Peter Helling (Luis Trenker) und Ivar Svensson, die beide von Jane Winton angezogen sind. Weil jeder von ihnen ihre Zuneigung gewinnen will, machen sie sich als Konkurrenten getrennt auf die Suche nach Janes Vater. Doch keiner der beiden findet ihn. Svensson erfrieren die Gliedmassen, er kann sich nicht mehr bewegen. Helling entdeckt ihn zufällig. Svensson fordert ihn auf, ihn zu töten, Helling lehnt ab. So lässt sich Svensson während der Rückfahrt vom Schlitten fallen. Auch Jane Winton stirbt, als die "Hobby" vom Eis zermalmt wird.
Der Film bezog sich auf ein reales zeitgenössisches Unglück: 1928 war in der Arktis das italienische Luftschiff "Italia" des Polarforschers Umberto Nobile abgestürzt. Funksprüche, die ein sowjetischer Amateur aufgefangen hatte, lösten einen Wettstreit unter verschiedenen Ländern um die Rettung der Besatzung aus. Auch der Polarforscher Roald Amundsen fahndete nach den Vermissten - und kam bei einem Erkundungsflug ums Leben. Trotz des aktuellen Themas fiel DER RUF DES NORDENS beim Publikum durch. Einerseits weil der Tonfilm bereits Konkurrenz machte, aber wohl auch wegen der äußerst zähen Erzählführung, die die ausgedehnten Naturaufnahmen kaum zusammenzuhalten vermag.

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