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Dr. Bessels Verwandlung (1927)

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KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
REGIE: Richard Oswald BUCH: Georg C. Klaren, Herbert Juttke nach dem gleichnamigen Roman aus der Berliner Illustrirten Zeitung von Ludwig Wolff KAMERA: Axel Graatkjaer BAUTEN: Franz Seemann, Bruno Lutz DARSTELLER: Hans Stüwe, Jakob Tiedtke, Sophie Pagay, Agnes Esterhazy, Gertrud Eysoldt, Agna Petersen, Kurt Gerron, Angelo Ferrari, Betty Astor, Siegfried Arno, Rosa Valetti, Hella Kürti, Hermann Picha, Otto Wallburg, Curt Bois PRODUKTION: Richard Oswald-Produktion GmbH, Berlin für Matador Film GmbH, Berlin LÄNGE: 111 Minuten FORMAT: 35 mm, s/w
Dr. Bessel zieht gern in den Krieg, denn er ist lebensmüde, weil ihn seine Frau betrügt. Sein männlicher Stolz ist zu groß, als dass er das verzeihen könnte. Doch der Erste Weltkrieg tötet ihn nicht. Er nimmt die Existenz eines gefallenen französischen Soldaten an. Nach seiner Verwundung wird er nach Haus geschickt. Das ist jetzt Paris: der gefährlichste Platz der Welt für einen Deutschen. Er verliebt sich in die Verlobte des toten Franzosen, dessen Namen er angenommen hat. Doch die unmögliche Beziehung muss scheitern. Die Mutter des Gefallenen enttarnt ihn, und er wird zum Tode verurteilt, eh sie sich besinnt und voll menschlicher Güte das Gericht überzeugt, dass ein gefallener Sohn genug sei. Damit ist auch Bessels Todessehnsucht kuriert. Er geht zurück zu Eltern und Frau, versöhnt sich mit ihr. Der Krieg ist endgültig vorbei. Oswald erkundet erneut die männliche Befindlichkeit der Nachkriegsgeneration in einer ungewöhnlichen melodramatischen Konstruktion. Die bewegte Kamera ertastet die Räume und die Risse der Figur eines depressiven Helden, der zu sich selbst finden muss.

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