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HAROLD LLOYD


Dr. Jack (1922)
Regie: Fred C. Newmeyer, Sam Taylor (ungenannt); Drehbuch: Taylor, Jean Havez, Hal Roach; Kamera: Walter Lundin; Darsteller: Harold Lloyd, Mildred Davis, John T. Prince, Eric Mayne, Charles Stevenson. 35mm, s/w, ca. 58 min*
 
Zum Auftakt:
In the Footsteps of Speedy (2015) von Bruce Goldstein. Video, Farbe und s/w, 31 min. Engl. OF**
 
Der gutgelaunte Landarzt Dr. „Jack“ Jackson ist mit einfachen Weisheiten und ganzheitlichem Vernunftansatz – Erfolgsrezept: die Selbsthilfe-Kur! – zum örtlichen Liebling geworden. In einem Nachbardorf zieht indes ein Quacksalber dem Vater eines hyper-hypochondrischen Mädchens (die unverwechselbare Mildred Davis als „The Sick-Little-Well-Girl“) das Geld aus der Tasche – bis der gute Dr. Jack interveniert. Lloyds erste Langfilmkomödie wirkt im retrospektiven Wissen um baldige Meisterwerke wie eine Blaupause: Hier gibt Lloyd tatsächlich das Klischeebild des unverbesserlichen Optimisten (ohne die dunklen Unterströmungen der Folgefilme), seine Figur und damit der Gag-Motor sind noch nicht voll motiviert. Aber von der Hausbesuch-Verfolgungsjagd bis zum betrügerischen Pokerspiel zeigen viele dieser Gags schon den Grad seiner Meisterschaft. Zum Auftakt: eine wunderbar obsessive Feier von Harold L. und Old-New York. (C.H.)
 
*Am Klavier: Gerhard Gruber