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Die Lawine (1923)

   

 


KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
REGIE: Michael Kertész BUCH: Ladislaus Vajda KAMERA: Gustav Ucicky BAUTEN: Julius Borsody DARSTELLER: Mary Kid, Lilly Marischka, Michael Varkonyi, Trude Keul, Ernst Marischka, Mathilde Danegger, Gustav Vadory PRODUKTION: Sascha-Film-industrie AG, Wien UA: 16.10.1923 FORMAT: 35 mm, Vollbild, stumm, italienische Zwischen-titel, s/w, Viragen LÄNGE: 1684 Meter LAUFZEIT: 62 Minuten (24 B./Sek.) Neurestaurierung (Cineteca del Comune di Bologna und Filmarchiv Austria)
Berge, die keinen Seelenfrieden versprechen, und die Weite des Eises, die den Aufruhr der Gefühle nicht bändigen kann. – Ein Mann hat einen Brief erhalten. Er sitzt auf der Vermessungsstation an einem verschneiten Gebirgshang und erinnert sich. Bilder tauchen auf, Gedächtnissplitter. »Alles wird wieder lebendig«, heißt es im Zwischentitel. Der Mann hatte seine Mutter gedemütigt und sein Kind verraten. Am Sterbebett der alten Frau versprach er Wandlung, bricht mit seinem verschwenderischen Leben. Er hat Wort gehalten, doch nun hält er das Schreiben seiner damaligen Geliebten in Händen. Es treibt ihn fort, über die Schneehänge, die Bitten seiner kleinen Familie missachtend. Es gibt für ihn keinen Halt mehr, weder am Berg noch in der Stadt. Am Ende richtet die Natur über ihn. Eine Lawine rast zu Tal. – Béla Balázs, der 1923 für die Wiener Zeitung Der Tag Filmkritiken schreibt, äußert sich begeistert über DIE LAWINE. Der Filme nehme es mit amerikanischen Höchstleistungen auf. Ein Kompliment, das auf dem Ausdrucksreichtum des Films gründet.

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