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Das Kinderelend in Wien (1919)





PRODUKTION: Staatliche Film-Hauptstelle (Wien) LÄNGE: 543 Meter FORMAT: 35 mm, Vollbild, Viragen, stumm, deutsche Zwischentitel LAUFZEIT: 26 Minuten (18 B/Sek.)
Der Winter 1918/19 schlägt in Wien mit großer Härte zu: Hunger und Kälte, dazu Tuberkulose und die "spanische Grippe" fordern Zehntausende Tote. "Die anlaufenden alliierten Hilfslieferungen sollten Österreich nicht nur vorm Verhungern, sondern auch vorm Bolschewismus retten. Die soziale Krise des Jahres 1919 wurde durch eine nie gekannte Produktionskrise gesteigert. Der industrielle Ausstoß betrug nur ein Drittel, die Agrarproduktion nur die Hälfte von 1913. Die Arbeitslosenzahl stieg steil an, von 46.000 (Dezember 1918) auf 186.030 (Mai 1919)", schreibt der Historiker Ernst Hanisch.
DAS KINDERELEND IN WIEN gibt der Not und den Versuchen, sie zu lindern, Bilder. Er vergleicht kinematographische Aufnahmen von Zöglingen einer Wiener Volksschule aus dem Jahre 1914 und 1919, zeigt die Wohnungsnot, die auch den Mittelstand erfasst hat, die Suche nach Ess- und Brennbarem, Auswirkungen von Krankheiten sowie die Anstrengungen der Gemeinde Wien und amerikanischer und schwedischer Hilfsorganisationen, das Elend zu bekämpfen.
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Elisabeth Büttner/Christian Dewald