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Dürfen wir schweigen? (1926)

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KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber

REGIE: Richard Oswald BUCH: Richard Oswald KAMERA: Gustav Ucicky, Eduard von Borsody BAUTEN: Heinrich Richter DARSTELLER: Conrad Veidt, Walter Rilla, Henry de Vries, Mary Parker, Elga Brink, Frida Richard, Ernst Laskowski, Maria West, Fritz Kortner, John Gottowt, Maria Forescu, Else Plessner, Betty Astor, Ernst Verebes, Albert Paulig, Ernst Stammer, Bella Pollini PRODUKTION: Nero-Film GmbH, Berlin für Bayerische Film GmbH, München LÄNGE/FASSUNG: 47 Minuten, Französisch mit Simultanübersetzung FORMAT: 35 mm, s/w

Der Film ist ein Remake eines Erfolgsfilms Richard Oswalds: von es werde licht (1917). Mit diesem bald in einer Reihe fortgesetzten Film verband Oswald gesundheitspolitische Aufklärung und spektakuläres Drama. Es geht um Geschlechtskrankheiten und den Sexualmedizinier Dr. Mauthner, der sie bekämpft. Geschickt webt Oswald hier auch dessen persönliche Betroffenheit ein, denn Mauthner verliert seine Braut an einen charmanten Künstler, der sich infiziert hat und gegen eine Behandlung sträubt. Noch immer waren Geschlechtskrankheiten ein gesellschaftliches Problem und Oswald musste in dürfen wir schweigen? erneut eine Gratwanderung zwischen dem Zeigbaren, dem Abstoßenden und dem Darstell- oder zumindest Sagbaren unternehmen. Erneut setzt er im persönlichen Leid, das er als Folge der Krankheit zeigt, ganz auf Abschreckung. Tod und Siechtum werden als Folgen angedeutet, von denen auch die nächste Generation betroffen sein kann, wenn dies nicht die filmische Konvention eines familiären Happy End verhindern würde.

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